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Wildbienen erkennen

Da wollen wir mal etwas genauer in die Materie einsteigen ..

 

 

Wildbienen gehören zu den Hautflüglern Hymenoptera, zur Familie Apidae.         -Ja die Fachbegriffe dürfen hier leider nicht fehlen-

Die fachlich korrekte dt. Bezeichnung ist "Bienen".

 

 

Die Kennzeichnung der Hautflügler (ca.11 000 Arten in Mitteleuropa) sind vierhäutige Flügel.

Fast alle tragen den Begriff "Wespe" in ihrem Namen.

Früher wurden daher auch die Bienen als "Blumenwespen" bezeichnet..

Ihre nächsten Verwandten sind die Grabwespen ,die ihnen auch zum Verwechseln ähnlich sehen,

allerdings ernähren diese ihre Brut mit erbeuteten Insekten, Larven oder Spinnen  -d.h. sie sind also keine Veganer...diese Wilden.. Barbaren!-

 

Diese werden in 3 Familien aufgeteilt (also die Grabwespen)

Ampulicidae, Sphecidae und Crabronidae    -Wer beim Teutates denkt sich solche Namen aus? -

 

Es gibt Pflanzenwespen (sie haben keine Wespentaille, nein-nein)

Schlupfwespen (sie leben parasitisch)

Gallwespen (sie sind gallenbildend, also geschwulstartige Gebilde)

 

Bienen und Grabwespen gehören zu der Gruppe, der "Stechimmen", weil sie einen Giftstachel besitzen.

Viele Bienenarten sind pelzig behaart (Hummeln, einige Sand-, Mauer und Pelzbienen).

Weniger behaart sind die Maskenbienen (Hylaeus), Wespenbienen (Nomada) oder Buckelbienen (Sphecodes)    - Ich hab Bilder im Kopf-

 

Sehr leicht zu verwechseln mit anderen Hautflüglern, vor allem Grabwespen.

Aber mit etwas Augenmerk erkennt man, vor allem am Verhalten der Insekten, den Unterschied.  - Dann wollen wir mal herausfinden wie. -

 

Alle heimischen Wildbienenarten treten in 2 Geschlechtern auf.

Die Männchen sind oft schlanker als die Weibchen, ihre Fühler sind meist länger (13 Glieder) als die der Weibchen (12 Glieder).

Die Männchen haben auch keine Pollentransporteinrichtung (d.h. sie sind auch nicht mit an der Brut beteiligt).

Oft sind die Männchen auch anders gefärbt.

 

Merke! Weibchen erkennt man schon mal daran, dass sie pollenbeladen von Blüte zur Blüte fliegen.

 

Die Weibchen der nestbauenden Bienen kann man also auf den Blüten und an ihrer einzigartigen Haarstruktur am Kopf, Körper und Beinchen erkennen.

Spezielle Haarlocken, Bauch und Schienenbürsten sowie "Körbchen" (Ich hab schon wieder Bilder im Kopf) mit einem Borstenkranz, diese dienen ausschließlich zum Sammeln und Transportieren des Pollens zum Nest.

 

 

 

Die Benennung           In der Fachsprache Nomenklatur genannt       -Klaatu verata nektu?!

                                                  Das ist die wissenschaftliche Bezeichnung von Organismen,

                                                  dazu gehört auch die Taxonomie (Klassifikationsschema)  

 

Die Fachsprache ist meist Latein  (- ach was?!-) und setzt sich wie folgt zusammen:

Die 1.Bezeichnung - Name der Gattung

Die 2. Bezeichnung - Name der Art

 

Beispiel:    Gehörnte Mauerbiene     Osmia  cornuta (Latreille 1805)

                                                                                 ⬆️          ⬆️             ⬆️

                                                                           Gattung          Art         Autor/Endecker                                       cornutus bedeutet "gehörnt"

 

Im Falle der Wildbienen hat sich seit 150 Jahren, mehr oder weniger, die deutsche Benennung eingebürgert.

 

Beispiel:    Seidenbiene -  für die Gattung Colletes

                       Sandbiene     -  für die Gattung Andrena

 

Auch für die Hummeln gibt es deutsche Bezeichnungen

                       Ackerhummel  - Bombus paseuorum

                       Steinhummel   - Bombus lapidarius     -aww i love it!-

 

 

 

Die Wildbienen bestimmen

 

Artenreich sind die Andrena (Sandbienen),Lasioglossum (Schmalbienen) und Nomada (Wespenbienen).

 

PS: Insektenkundler nennt man Entomologen.

 

Die äußeren Merkmale eines Organismus, z.B. eines Insekts, wird als Habitus bezeichnet.

 

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