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Wie sammeln die Bienchen?


 

Hier die verschiedenen Methoden, die die Bienchen im Laufe der Evolution entwickelt haben.

 

Viele Insekten besuchen Blüten und ernähren sich vom Blütenstaub.

Nur die Bienchen jedoch sammeln gezielt Pollen und tragen diesen in ihr Nest, um ihren Nachwuchs zu versorgen.

 

 

Daran erkennst du auch, dass du eine weibliche Bienen vor dir hast, denn nur die Weibchen versorgen ihren Nachwuchs und sammeln Pollen.

 

Maskenbiene (Hylaeus)
Maskenbiene (Hylaeus)

Die „Kropfsammlerinnen

 

Die einfachste Art den Pollen zu transportieren ist, ihn zu fressen.

Der Blütenstaub gelangt dabei in den Kropf und wird im Nest wieder heraufgewürgt.

 

Diese Bienen sind meist klein: z.B. die Gattung der Maskenbienen (Hylaeus),                      Keulhornbienen (Ceratina) und Holzbienen (Xylocopa).

 

Wollbiene (Anthidium)
Wollbiene (Anthidium)

Die Bauchsammlerinnen

 

Bienen besitzen Borsten bzw. Haare auf ihrem Körper.

Bei dieser Gruppe ist eine dichte Fläche von Borstenleisten auf der Bauchseite entstanden.

Dort verfängt sich der Blütenstaub besonders gut und wird so ins Nest transportiert.

Dort streicht die Biene den Pollen mit ihren Hinterbeinen aus den Haaren und bildet einen Futterballen, an dem sie später ein Ei legt.

 

Hierzu gehören die Gattungen der Mauerbienen (Osmia), Woll- und Harzbienen (Anthidium), Scherenbienen (Chelostoma) und Blattschneiderbienen (Megachile).

Seidenbiene (Colettes)
Seidenbiene (Colettes)

Die Beinsammlerinnen

 

Bei diesen Bienchen ist die Behaarung an den Beinen verstärkt.

 

Die Sandbienen haben zusätzlich zu der starken Behaarung noch eine spezielle Haarlocke (Flocculus) entwickelt.

Die Hosenbienen (Dasypoda) haben ihren Namen, weil ihr Aussehen stark an die Schlaghosen der 70er Jahre erinnert.

 

Zu dieser Gattung gehören auch die Sandbienen (Andrena), Schmalbienen (Lasioglossum) und Seidenbienen (Colletes).

 

Honigbiene (Apis)
Honigbiene (Apis)

Die Körbchensammlerinnen

 

Hier finden wir die höchste Form der evolutionären Anpassung.

Bei ihnen haben sich im Laufe der Zeit spezielle anatomische Strukturen an den Hinterbeinen entwickelt:

Bürste, Kamm und Körbchen.

Dadurch können die Bienchen den Pollen zu einer besonders kompakten Kugel formen und damit große Mengen an Pollen tragen.

 

 

Dazu zählen die Honigbienen (Apis) und die Hummeln (Bombus).

 

Alle Bienen trinken an den Blüten den Nektar, denn der zuckerreiche Blütensaft ist das „Flugbenzin“ vieler Insekten.

 

Hummeln und Honigbienen sammeln den Nektar in großen Mengen, um für ihr Volk Vorräte anzulegen.

Dadurch hat sich der Kropf zu einer Honigblase weiterentwickelt.

 

Diese Vorräte dienen zur Überbrückung von Schlechtwettertagen oder im Fall der Honigbiene zur Überwinterung.


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