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Do it yourself - Nisthilfen

 

Die wenigsten Insektenhotels sind für den Erhalt der bedrohten Arten geeignet.

 

Aber man unterstützt die vorhandenen Insekten- und Wildbienenarten .

Denn fast alle hier auftretenden Arten, sind in Deutschland weit verbreitet und ungefährdet.

Die Nisthilfen können leider nur von einem kleinen Artenspektrum genutzt werden, denn ¾ der nestbauenden Arten nisten im Boden.

 

 

 

Denn viel bedrohte Arten haben spezielle Ansprüche was die Nistwahl angeht.

 

Lebensräume wie Magerrasen, Binnenwiesen, Felsflure, Sand- und Kiesgruben und Schilfröhrichte sind ideale Plätze für bedrohte Arten.

Materialien

 

Die Materialien sind das A und O der Insektenhotels, leider gibt es im Handel mehr schlechte als rechte Insektenhotels.

 

Daher ist es nicht verwunderlich, wenn sich ein Besitzer darüber beschwert, dass kaum oder gar keine Insekten gibt, die Domizile beziehen.

 

 

Ich rede expliziert von Nistmaterialien, denn für vorübergehende Unterschlupfmöglichkeiten oder für andere Insekten, können diese Materialien durchaus sinnvoll sein.

 

Ungeeignete NISTmaterialien: Tannenzapfen, Heu, Stroh, Lochziegel

 

Lochziegel sind nur sinnvoll, wenn man sie als Gehäuse für Bambus, Schilf oder Pappröhrchen verwendet

 

 

Denn Heu bzw. Stroh zieht u.a. Ohrenkneifer an, die der Brut der Wildbienen schaden.

 

 

Dann lieber ein zusätzliches Hotel mit diesen Utensilien bauen und es an eine andere Stelle aufstellen, darüber freuen sich dann Krabbeltiere, Marienkäfer, Schmetterlinge etc.,  um kurz zu rasten (z.B. wenn es regnet Unterschlupf zu finden).

 

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Alt- und Totholz

 

Abgestorbene Baumpartien sind ein wichtiges Nistsubstrat für viele Wildbienenarten.

Holzkäfer und deren Larven nagen Gänge ins Holz, ein super Brutröhre für die Biene.

Es können dickere Äste oder Baumstämme an sonnige Stellen platziert werden, sie dienen den Insekten mehrere Jahre als Brut-und Entwicklungsraum.

 

Totholz kann auch zu einem Haufen zusammengeschichtet werden, diese sind  ideal für Eidechsen, Igel, Frösche und andere Tiere, als Versteckmöglichkeiten, Schlafplatz, Nahrungsquelle und sogar als Kinderstube.

Geeignet sind Schnitte von Hecken, alte Baumstämme oder Holzscheite.

Ein Pilz sorgt dafür, dass das Holz mit der Zeit weich und mürbe wird. 

 

 

Tipp > Ist die Oberfläche gut mit dem Fingernagel abzuschaben, ist das Holz "reif" für die Besiedelung <

 

Merke: geeignete Materialien: Alt- und Totholz, Bambus, Schilf, Holz von Buche, Birke, Obstbäumen, Büsche und Bäume mit Hohlzweigen (z.B. Forsythien), Pappröhrchen, Lehm oder Löss

 

Kiefer oder Fichte ist nicht geeignet, da die Bohrlöcher verharzen oder durch Fasern verstopfen können.

 

 

Die Bohrungen(mit scharfem Holzbohrer von 3 bis 10 mm) sollten nicht im Stirnholz sitzen, da es Risse verursachen kann, dadurch kann Feuchtigkeit eindringen und sogar die Bienchen verletzen, wenn das Holz ausfranzt.

Risse lassen sich natürlich nicht vermeiden, aber dennoch ist Achtsamkeit geraten beim Bohren und Sägen.

Es sollte auch genügend Abstand zu den Löchern gehalten werden, trockenes und abgelagertes Holz verwenden.

 

 

Lehm oder Löss, auch „Stampflehm“ genannt, wird besiedelt sowie auch von Mauerbienen abgebaut, um ihre Nester zu „tapezieren“.

Der Lehm wird, ohne Beimengen von anderen Materialien, in einem Gefäß zu einer 10-15 cm dicken Schicht zusammengedrückt, anschließend stellt man das Gefäß mit der senkrechten Lehmseite in die Nisthilfe.

 

Es ist nicht nötig tiefe Löcher in den Lehm zu bohren, kleine Landehilfen von etwa 1 cm sich völlig ausreichend.  

 

Oder ihr verwendet Niströhrchen, die es in verschiedenen Größen und Längen gibt.

 

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Nistmaterial

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Die besten Nistmaterialien z.B. für Hummeln, sind Nistwolle, Moos und kurze Gräser.

Denn die Hummelkönigin bezieht gern fertige Nester.

Auch Tierhaare sollen wohl beliebt bei den Hummeln sein.

 

Aber ganz wichtig! Achtet bitte auf die richtige Nistwolle! Polsterwolle besteht meisten aus synthetischen Faser und das ist gar nicht gut für die kleinen Geschöpfe, da sich die Hummeln in den langen künstlichen Fasern verheddern können

und sich dann meist damit strangulieren.                                         😟


Wie wäre es mit einem „Sandarium“ im Garten?

 

Es sind sandige Böden, die lange besonnt im Regenschatten eines Baumes oder Gebäudes sein sollten.

 

Den Boden dafür 15 cm abtragen und mit Sand auffüllen, der Sand sollte jedoch nicht zu fein sein

(einfach zu testen mit einer einfachen Sandform, bleibt der Sand beim Umstürzen in Form, ist er ideal)

Die Höhe des Sandberges ist dir selbst überlassen.

 

Neben den Wildbienen nutzen auch viel andere Tiere die Sandflächen. Eidechsen lassen hier gern ihre Eier von der Sonne ausbrüten.....wohooo

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