Unter Blumenwiesen/Blumenweiden verstehen wir artenreiche, ertragsarme, höchsten 2mal pro Jahr gemähte Wiesen mit hohem Kräuteranteil.
Bunte Wiesen, Säume und Wegränder verschwinden zunehmend und machen einer Mischung aus wenigen Grasarten Platz oder werden zubetoniert.
Landwirte bewirtschaften rund die Hälfte der bundesdeutschen Landesfläche, dadurch geht massiv das Angebot an Nahrungspflanzen für die Insektenwelt zurück und ist somit eines der Hauptursachen des Bienensterbens.
Daher ist es wichtig, neue Flächen für die Insektenwelt zu schaffen.
Wie machen wir das?
In dem wir kleine/große Bienenwiesen/Bienenweiden schaffen!
Sucht euch ein schönes Fleckchen im Garten und schon kann es losgehen.
Mit der Auswahl folgender Trachtpflanzen kannst du Lebensbedingungen für mehr als zwei Drittel der in Deutschland verbreitenten Wildbienenarten verbessern.
Korbblütler
(sie bilden im Sommer eine wichtige Nektarquelle für Wildbienen)
Färberkamille und andere Kamillenarten
Scharfgarbe
Wegwarte
Astern und Disteln
Habichtskräuter
Flohkräuter
Schnetterlingsblütler
Hornklee
Wicken (Zaunwicke)
Hauhechel
div. Kleearten
Lippenblütler
Wollziest, Heilziest, Waldziest
Taubnesselarte, Schwarznessel
Edelgamander
Minzearten
Thymian
Salbei
Doldenblütler
Wiesenkerbel
Bärenklau
Sichelmöhre
Wilde Möhre
Gewürzkräuter
Pastinaken
Stranddistel
Glockenblumen
Knäuelglockenblume
Pfirsichblättrige Glockenblume
Kreuzblütler
Ackersenf
Schötericharten
Blaukissen
Steinkraut
Weiter Arte:
Blutweiderich
Natternkopf
Mauerpfeffer
Lilien- oder Zwiebelgewächse
Gilbweiderich
Reseda
Bäume und Sträucher
Weiden
Ahorn
Obstbäume
Schlehe
Weißdorn
Wildrosen
Blasenstrauch
Himbeere, Stachelbeere, Brombeere
Natürlich kann man auch auf dem Balkon kleine Blumenparadise schaffen.
Es gibt fertige Blumenwiesen-Mischungen zu kaufen, die man einfach nur aussähen braucht und fertig .
Da eignen sich die einjährigen Blumenmischungen am ehester, da die mehrjährige Blumenmischungen leider sehr stark verkrauten.
oooder ihr pflanzt selber
geeignete Wildblumen
Hornklee
Esparsette
Zaunwicke
Wiesen-Platterbse
Gamander-Ehrenpreis
Wiesen-Salbei
Kriechender Günsel
Witwenblume
Glockenblume
Wilde Möhre
Löwenzahn
Flockenblume
Kerbel
Bärenklau
diverse Kräuter
In 5 Schritten zur Blumenwiese
1. Den Boden bearbeiten
Bevor die Blumenmischung ausgesät wird, muss zunächst der Boden vorbereitet werden. An der Stelle, wo die Wiese später blühen soll, wird das Gras
entfernt. Danach muss die Erde umgegraben und gelockert werden. Danach sollte der Boden locker und krümelig sein.
2. Den Boden verdichten
Anschließend wird der Boden mit einer Walze verdichtet. Damit sich der Boden setzt, genügt es auch, den Boden ein paar Tage ruhen zu lassen.
3. Saatgut mit Sand mischen und verstreuen
Nachdem der Boden nun präpariert ist, kann die Aussaat beginnen. Vorher wird das Saatgut jedoch noch mit Sand vermischt. Damit lassen sich die Samen
gleichmäßiger verteilen und noch leere Stellen werden durch den Sand leicht sichtbar. Auf einen Quadratmeter kommt etwa 5 – 10 g Saatgut.
4. Samen in den Boden einharken
Nach der Aussaat werden die Samen wenige Millimeter tief in die Erde eingeharkt. Die Samen dürfen auf keinen Fall zu tief in die Erde geraten, da es sich
bei vielen der Blumen um Lichtkeimer handelt. Diese benötigen Licht zum Keimen.
5. Noch mal nachverdichten und gut gießen
Zum Schluss muss der Boden noch einmal mit einer Rasenwalze leicht verdichtet und anschließend ausreichend gewässert werden. In den nächsten
Wochen sollte die Fläche immer feucht sein, da die Keimlinge noch empfindlich gegen Trockenheit sind.
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